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Immer mehr Bauherren entscheiden sich für den Holzrahmenbau bei der Errichtung ihres Eigenheimes.

Da die Teile beim Holzrahmenbau in einer Schreinerwerkstatt vorgefertigt werden, kann man als Bauherr trotzdem individuell seine Ideen zur Gestaltung der Räumlichkeiten einbringen.
Beim Holrahmenbau besteht auch die Möglichkeit, durchaus mehrere Stockwerke zu bauen. Allerdings gelten gegenwärtig baugesetzliche Regelungen. Diese besagen, dass man nur drei Etagen bauen darf.
Bereits vor 350 Jahren diente der europäische Fachwerkbau der Entwicklung des Holzrahmenbaus. Der wurde damals schon in Nordamerika von Auswanderern erfunden. Im vergangenen Jahrhundert ergriff das deutsche Zimmererhandwerk die Initiative, den Holzrahmenbau für den Hausbau zu verwenden, allerdings in Abwandlung der „Timber Frame“ Häuser.
Der Holzrahmenbau wurde auch weiter entwickelt. So entstehen heute, auch aus bauphysikalischer Sicht, effiziente Bauten. Größere Querschnitte und weiterentwickelte Werkstoffe tragen heute maßgeblich die Präsenz des Holzrahmenbaus. Ein gewaltiger Vorteil des Holzrahmenbaus liegt darin, dass die benötigten Teile wetterunabhängig in Schreinerwerkstätten angefertigt werden.
Aus vorgefertigten Rahmen entstehen Holzrahmenbauten. Dafür werden massive Holzbalken verwandt. Bei der Vorfertigung entstehen dann ganze Wandteile. Dabei wird darauf geachtet, dass Hohlräume entstehen. In diese werden dann die entsprechenden Dämmmaterialien eingebracht. Damit eine Wärmedämmung, die der in herkömmlichen Hausbauweisen in nichts nachsteht. Das Zusammenfügen von Holzbalken mit Platten erhöht die Tragfähigkeit. Auch entsprechen diese Bauteile den Bestimmungen der vorgeschriebenen Statik. Deshalb kann man diese Bauweise auch für mehrere Stockwerke anwenden. Holzrahmenhäuser sind Grundriss unabhängig. Damit sind sie für den Bau von Ein- bzw. Mehrfamilienhäusern, wie auch für die Errichtung von gewerblichen Bauten geeignet.
Kein Hausbau ohne Fundament oder Klimabodenplatte. Natürlich kann man beim Bau von Holzrahmenhäusern erst einen Keller errichten, danach eine Bodenplatte aufbringen oder gleich auf eine Klimabodenplatte bauen.
Die Fassade lässt sich nach mehreren Möglichkeiten gestalten. Ob man Holzverschalungen, Mauerwerksvorschalen oder Putze auf Wärmedämmungssysteme verwendet, bleibt dem Bauherren überlassen.
Holzhäuser sind auch in eine hohe Feuerwiderstandsklasse eingestuft. Im Falle eines Brandes entwickeln sich keine gesundheitsgefährdenden Dämpfe und beißenden Rauch, wie es bei Kunststoffen der Fall ist. Auch bleibt eine lange Standsicherheit, so dass Bewohner und Feuerwehr nicht in Panik verfallen müssen. Ein Holzrahmenhaus hat – wie ein nach massiver Bauweise errichtetes Haus – eine Lebensdauer von 100 Jahren. Allerdings stehen mitunter solche Holzhäuser um einige hundert Jahre länger.
Da solche Häuser aus Naturstoffen gebaut werden, handelt es sich hier um nachhaltiges Bauen. Auch die Dämmstoffe können nach ökologischen Grundsätzen ausgesucht werden. So gibt es pflanzliche Dämmstoffe, wie  Stroh oder Hanf, aber auch tierische, wie Schafswolle. Sollten Holzrahmenhäuser einmal–aus welchem Grund auch immer– er Abrissbirne zum Opfer fallen, so sind die freigesetzten Baustoffe ohne gravierende Schäden für Mensch und Natur zu recyceln.
 

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